Kinderuntersuchungen sind medizinische Vorsorgen. Sie begleiten das Kind von der Geburt bis es jugendlich ist. 

Nichts wünschen sich Eltern mehr, als dass ihr Kind gesund zur Welt kommt. Und anschließend gesund bleibt und sich bestmöglich entwickelt. Dies von kompetenter Seite in regelmäßigen Abständen immer wieder überprüfen zu lassen, tut nicht nur den Eltern gut, sondern ist auch die beste Garantie dafür, dass das Kind immer optimal in seiner gesundheitlichen Entwicklung gefördert werden kann. Deshalb ist es so wichtig, dass sämtliche Vorsorgeuntersuchungen (auch „Gesundheitsuntersuchungen“ genannt) fürs Baby bzw. Kind in der kinderärztlichen Praxis in Anspruch genommen werden! 

Bei diesen Terminen kontrolliert die Kinderärztin bzw. der Kinderarzt den allgemeinen Gesundheitszustand sowie die altersgemäße Entwicklung des Kindes. Und zugleich werden Eltern zu wichtigen anstehenden Fragen kinderärztlich beraten. So erlangen sie ein großes Stück Sicherheit und können beruhigt sein, dass „alles okay“ ist. Bei diesen wiederkehrenden Gelegenheiten können sie aber auch alle Fragen besprechen, die ihnen im Hinblick auf das Kind, seine Entwicklung oder sein Verhalten noch auf dem Herzen liegen. Aus kinderärztlicher Sicht mögen das manchmal nur Kleinigkeiten sein, die rasch geklärt werden können. Aus elterlicher Sicht ist eine kompetente Klärung aber Gold wert, denn sie vertreibt Ängste und Sorgen.    

Und sollten sich bei einer Vorsorgeuntersuchung doch einmal Hinweise auf eventuelle Auffälligkeiten beim Kind ergeben, so kann die Ärztin/der Arzt frühzeitig dazu beraten, das Kind ggf. behandeln oder rechtzeitig auch entsprechende weitere Hilfen und Maßnahmen veranlassen. 

Und auch wenn aus den hilflosen Babys fröhliche Kleinkinder, aktive Schulkinder und irgendwann immer selbstständiger werdende Teenager werden, bleiben die sogenannten „Us“, also die Vorsorgeuntersuchungen von der U1 bis zur J2, unverzichtbar. 

Im ersten Lebensjahr des Kindes, auf das ich mich hier konzentrieren will, erwarten dein Baby sechs Kinderuntersuchugen: von der U1, dem „Erstcheck“ direkt nach der Geburt, bis zur U6 rund um den ersten Geburtstag. Im zweiten Lebensjahr steht vor dem zweiten Geburtstag dann die U7 an. Was Gegenstand der jeweiligen Vorsorge-Termine ist, regelt die sogenannte Kinder-Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses der Ärzte und Krankenkassen (G-BA). Die Kosten für die Untersuchungen übernimmt deine Krankenversicherung. 

Sämtliche Vorsorgetermine liegen in kinderärztlicher Hand. Einzige Ausnahme: die U1 direkt nach der Geburt. Sie wird von der Hebamme im Kreißsaal, oder im Geburtshaus und zuhause durchgeführt. Was die weiteren Vorsorgeuntersuchungen angeht, so zeigt die Erfahrung leider, dass viele Kinderarztpraxen extrem überlaufen sind und es daher schwierig sein kann, eine zu finden, die noch freie Kapazitäten hat. 

Mein Tipp: Ich rate euch dringend, euch frühzeitig um Termine für die Vorsorgeuntersuchungen in der kinderärztlichen Praxis zu kümmern. Das gilt auch besonders wenn ihr eine  ambulanten Geburt geplant habt. Denn dann erfolgt schon die zweite Kinderuntersuchung (U2) im ambulanten Bereich. Idealerweise kommt die Kinderärztin/der Kinderarzt dafür zu dem Neugeborenen nach Hause. So wird der Mama und dem Baby der Ausflug im Wochenbett in die kinderärztliche Praxis erspart.

Übrigens: Auch bei einer Frühgeburt gelten auch für Frühchen die vorgesehenen Zeiträume der Vorsorgetermine. Bei der Bewertung der Untersuchungsergebnisse wird die Kinderärztin bzw. der Kinderarzt den frühen Start ins Leben aber selbstverständlich berücksichtigen. 

Das Standardprogramm der Kinderuntersuchungen

Bei jeder „U“ wird dein Baby gründlich untersucht und sein Gewicht, die Körperlänge sowie der Kopfumfang notiert. Die Ergebnisse werden in das Gelbe Untersuchungsheft eingetragen. Dieses Büchlein wird mit der Geburt deines Kindes noch im Kreißsaal angelegt und dir ausgehändigt. Darin werden fortan sämtliche Untersuchungsergebnisse des Kindes festgehalten.

Du findest im Heft verschiedene Diagramme mit Perzentilenkurven, in denen die Maße von Babys Kopfumfang und Körperlänge sowie sein Gewicht markiert werden. Daraus ergibt sich dann die individuelle Entwicklungskurve eines Kindes. Diese zeigt an, ob dein Kind im Vergleich zu anderen gleichaltrigen Kindern größer oder kleiner, leichter oder schwerer ist oder ob es im Mittelmaß liegt. Das erlaubt Rückschlüsse darauf, ob es sich altersgerecht entwickelt. 

Ab der U2, diese Kinderuntersuchung findet zwischen dem 3. und 10. Lebenstags des Babys statt, werden die Eltern außerdem zum Abschuss der jeweiligen Vorsorge zu verschiedenen Themen kinderärztlich beraten. Dabei geht um Fragen entsprechend dem jeweiligen Alter des Kindes, etwa seine Ernährung, Impfungen oder auch Kindersicherheit.

U0: Beratung für werdende Eltern beim Kinderarzt

Die sogenannte U0 ist ein relativ neues Vorsorgeangebot, das sich an Schwangere (ab der 28. Schwangerschaftswoche) und werdende Väter richtet. Es handelt sich um eine kostenfreie kinderärztliche Beratung, die einige Krankenkassen seit Beginn des Jahres 2023 anbieten. In der Kinderarztpraxis können sich die werdenden Eltern über grundlegende Fragen zur Babygesundheit beraten bzw. informieren lassen. Dazu gehören beispielsweise die Themen Schlafumgebung des Babys, Impfungen, Vorteile des Stillens oder Unterstützungsmöglichkeiten für die Eltern.Falls du daran Interesse hast, kannst du bei deiner Krankenkasse erfragen, ob auch sie diesen kostenfreien Service anbietet. 

U1: Kinderuntersuchung direkt nach der Geburt

Nachdem das Neugeborene seinen ersten Atemzug getan hat und sich etwas an die neue Umgebung gewöhnt hat, erlebt es  seine erste Vorsorgeuntersuchung. So hört die durchführende Hebamme bzw. eine Ärztin/ein Arzt das kleine Herz und die Lunge ab, misst Körpergröße sowie Kopfumfang und wiegt das Kind. Es wird auf sichtbare Fehlbildungen und Neugeborenen Gelbsucht untersucht. Außerdem erhält das Baby Vitamin K Tropfen, die inneren Blutungen vorbeugen. Aus der Nabelschnur wird ein wenig Blut entnommen, um zu kontrollieren, dass das Baby unter der Geburt mit genug Sauerstoff versorgt wurde.  

Zur U1 gehört auch der APGAR-Test. Dabei werden im Abstand von einer, fünf und 10 Minuten nach der Geburt jeweils Babys Atmung, Puls (also der Herzschlag), Grundtonus (damit ist die Muskelspannung gemeint), Aussehen (die Haut) sowie Reflexe überprüft und nach einem Punktesystem jeweils von 0 bis 2 bewertet. Auf diese Weise können pro Testdurchgang jeweils maximal 10 Punkte erreicht werden. Das Gesamtergebnis zeigt anschließend an, wie gut sich das Neugeborene bereits an sein neues Leben außerhalb des Mutterleibes angepasst hat. Die meisten Babys erreichen glücklicherweise (sehr) gute bis zufriedenstellende Ergebnisse. 

U2: Kinderuntersuchung zwischen dem 3. bis 10. Lebenstag

Erneut wird dein Baby wieder gründlich untersucht und „vermessen“. Dazu gehört ebenso die wiederholte Kontrolle auf eventuelle Fehlbildungen und Neugeborenen Gelbsucht sowie auf ggf. bisher unentdeckte Geburtsverletzungen beim Kind. Außerdem kontrolliert die Kinderärztin/der Kinderarzt die Sinnesorgane (also Augen, Ohren, Nase, Mund und Haut) sowie die Geschlechtsorgane. Für dein Baby gibt es noch einmal Vitamin K Tropfen, um inneren Blutungen vorzubeugen. 

Darüber hinaus erwarten dein Baby innerhalb der ersten Lebenstage noch weitere Reihenuntersuchungen: Beim Pulsoximetrie-Screening wird es z.B. auf angeborene Herzfehler untersucht. Außerdem wird kontrolliert, ob Stoffwechsel- bzw. Hormonstörungen vorliegen. Zu diesem sogenannten erweiterten Neugeborenen-Screening gehört auch ein spezieller Mukoviszidose Test. Bei dieser angeborenen Stoffwechselstörung verschleimen nach und nach die Körperzellen. Beim Neugeborenen-Hörscreening wiederumwird das Gehör getestet. 

Die Beratung für Eltern dreht sich bei dieser Vorsorgeuntersuchung schwerpunktmäßig um Präventionsmaßnahmen zum Plötzlichen Kindstod sowie um das Vorbeugen der Knochenkrankheit Rachitis durch Vitamin D Gabe fürs Kind. Außerdem informiert dich deine Ärztin/dein Arzt über Unterstützungsmöglichkeiten für Familien, wie etwa die Angebote der Frühen Hilfen

U3: Kinderuntersuchung in der 4. bis 5. Lebenswoche

An diesem Termin wird dein Baby nicht nur wie gewohnt körperlich untersucht, sondern es wird auch seine altersgemäße Entwicklung überprüft. Dazu gehört etwa die Frage, ob es in Bauchlage bereits sein Köpfchen heben und halten kann. Deine Kinderärztin/dein Kinderarzt stellt dir auch verschiedene Fragen zu deinem Kind, um dessen Gesundheitszustand noch besser beurteilen zu können. So wird beispielsweise thematisiert, wie sich dein Baby allgemein verhält, ob es Probleme beim Trinken oder Schlafen gibt und wie der Windelinhalt aussieht. Irgendwelche Auffälligkeiten? Sollte dir etwas Sorgen bereiten oder unklar sein, so scheue dich nicht, selbst Fragen zu stellen. Und das gilt natürlich für jeden Untersuchungstermin! Nicht selten beschäftigt jetzt auch zahlreiche Eltern das Thema „Mein Kind schreit so viel“. Auch dazu kann deine Ärztin/dein Arzt dich beraten. Lies dazu gerne mehr auf meinem Blog.

Darüber hinaus werden Eltern jetzt auch über anstehende Impfungen ihres Kindes und erste Kariesprophylaxe sowie Unfallverhütung beraten. Zum Thema Sicherheit für Kinder findest du weitere Informationen auf meinem Blog.

Im Workshop zum Thema Schreibaby lernst du, welche Maßnahmen du bereits während deiner Schwangerschaft ergreifen kannst, damit dein Baby nach der Geburt weniger weint. Zudem wird dir der Workshop helfen, falls dein Baby bereits geboren ist und du erfahren möchtest, wie du dazu beitragen kannst, dass es weniger schreit und gut versorgt ist.

U4: Kinderuntersuchung im 3. bis 4. Lebensmonat

Bei diesem Vorsorgetermin überprüft deine Ärztin/dein Arzt neben dem allgemeinen Gesundheitszustand deines Kindes auch seine große Fontanelle. Es wird dabei kontrolliert, ob die Lücke zwischen Babys Schädelplatten ausreichend groß ist, damit die Schädelknochen planmäßig weiterwachsen können. Nur so kann nämlich das Gehirn des Kindes ungehindert weiterwachsen. Außerdem wird dein Kind getestet, ob es hören und sehen kann, wie beweglich es ist und wie es um sein Reaktionsvermögen bestellt ist. Den Eltern wird darüber hinaus regelmäßig eine Farbkarte gezeigt, anhand derer sie die Stuhlfarbe ihres Kindes bestimmen sollen. Das zeigt, ob mit Babys Gallenwegen alles in Ordnung ist. 

Zusätzlich wirst du zur Ernährung deines Kindes beraten, für manche Kinder stehen vielleicht schon in näherer Zukunft die ersten Erfahrungen mit Beikost an. Und du hast zweifellos bemerkt, dass dein Baby mittlerweile mit großem Vergnügen seine Stimme testet. Deshalb gehört jetzt auch eine Beratung zur kindlichen Sprachentwicklung dazu. 

Die Entwicklung deines Kindes sowie einen erholsamen Schlaf kannst du durch Babymassage unterstützen. Der Online-Babymassagekurs von Notdienshebamme hilft dir dabei, dein Baby liebevoll zu fördern. Denn du kannst ihn bequem von zuhause aus durchführen, zu einer Zeit, die für dein Baby am besten passt. Schließlich ist es wichtig, dass sich dein Kind bei der Massage entspannen kann.

U5: Kinderuntersuchung zwischen dem 6. und 7. Lebensmonat

Jetzt ist dein Kind bereits ein halbes Jahr alt und wird immer mobiler. Neben der allgemeinen Untersuchung liegt also ein Fokus der Untersuchung auch darauf, seine Beweglichkeit und Körperbeherrschung zu testen. Beispielsweise sollte sich das Baby an zwei Finger, die ihm hingehalten werden, hochziehen können. Und es sollte gezielt nach Gegenständen greifen können, die man ihm zeigt. In diesem Vorsorgetermin wird auch noch einmal Babys Hör- und Sehvermögen überprüft.

Außerdem wirst du über weitere empfohlene Impfungen für dein Kind sowie zum Thema Sicherheit beraten. Darüber hinaus wird dir zu einem baldigen ersten Zahnarztbesuch mit deinem Kind geraten. Denn sobald die ersten Milchzähnchen durchgebrochen sind, empfiehlt es sich, das Kleine mit der zahnärztlichen Praxis vertraut zu machen.  

U6: Kinderuntersuchung zwischen dem 10. bis 12. Lebensmonat

Der erste Geburtstag steht vor der Tür, und aus deinem Baby wird langsam ein munteres Kleinkind. Damit ist es Zeit für die sogenannte „große Einjahresuntersuchung“. Bei dieser dreht sich alles vor allem um die geistige Entwicklung des Kindes, seine Koordination, Geschicklichkeit und seine Beweglichkeit. 

So wird jetzt beispielsweise getestet, ob es frei sitzen kann mit freien Händen, gestreckten Beinen und gradem Rücken. Zusätzlich ist deine Ärztin/dein Arzt auf deine Mithilfe angewiesen und wird dir einige Fragen zu deinem Kind stellen. Beispielsweise ist jetzt wichtig, wie sich dein Kind sprachlich entwickelt. Bildet es bereits Doppellaute wie z. B. „dada“? Wichtig für das Gesamtbild ist auch, wie sich das Kind allgemein verhält. Reagiert es bereits auf seinen Namen, versteht es schon kleine Aufforderungen („Gib mir den Ball“)? Darüber hinaus wird noch einmal das Sehvermögen getestet. Und Jungen werden auf einen eventuellen Hodenhochstand untersucht. 

Du wirst außerdem über weitere Impftermine informiert sowie an die Früherkennungsuntersuchung in der Zahnarztpraxis deines Vertrauens erinnert. 

Ausblick auf die Kinderuntersuchung „U7“ im zweiten Lebensjahr

Nach der U6 wird nun ein Jahr bis zur nächsten Vorsorgeuntersuchung vergehen – eine recht lange Zeit. Die U7 steht nämlich erst zwischen dem 21. und 24. Lebensmonat an. Bis dahin wird dein Kind noch selbstständiger, mobiler und neugieriger auf die Welt sein. Deshalb wird an diesem Termin schwerpunktmäßig auch seine körperliche und geistige Entwicklung im Zentrum stehen – und dabei vor allem die Sprachentwicklung. Beispielsweise sollten die Kleinen mittlerweile Zweiwort-Sätze bilden können („Oma weg“) oder einfache Gegenstände, die sie kennen, benennen können (Auto, Ball, Hund). Ihr Wortschatz sollte mindestens 10 Wörter umfassen. Deine Ärztin/dein Arzt wird dich unter anderem zur weiteren Förderung der Sprachentwicklung deines Kindes beraten. Viele Praxen geben dafür jetzt auch ein Lese-Starterset an die Familien aus.

Die nächsten Termine nach der U7

Und das sind nach der U7 die weiteren Vorsorgetermine für dein Kind: 

• die U7a im 34 bis 36. Lebensmonat, 

• die U8 vor seinem vierten Geburtstag sowie 

• die U9 nach seinem fünften Geburtstag.

Das ist wichtig!

Datenschutz für die Ergebnisse: Wie erwähnt werden im Gelben Untersuchungsheft des Kindes alle Ergebnisse der Vorsorgetermine eingetragen. Aber nur die Eltern allein entscheiden, wem sie Einblick in diese vertraulichen Informationen gewähren. Niemand, auch nicht die Tagesmutter, Kinderkrippe, der Kindergarten oder das Jugendamt, darf eine Einsichtnahme in das Untersuchungsheft verlangen.

Einhaltung der Untersuchungszeiträume: Für jede Vorsorgeuntersuchung ist ein bestimmter Zeitraum vorgesehen. Es ist wichtig und für die Gesundheit und Entwicklung deines Kindes unverzichtbar, dass du diese Zeiträume kennst und auch einhältst! Vereinbaren deshalb immer sehr rechtzeitig den nächsten U-Termin für dein Kind!

Ausführliche Informationen zu jeder einzelnen Vorsorgeuntersuchung und die damit verbundenen Kontrollen und Schwerpunkte findest du ebenfalls im Gelben Untersuchungsheft unter der jeweiligen Elterninformation. Informieren dich vor dem jeweils anstehenden Termin darüber. Und schreibe dir am besten dazu auf, was du der Kinderärztin bzw. dem Kinderarzt berichten willst. Notiere dir vorab auch alles, worüber du sonst noch sprechen möchtest. Hast du Fragen? Bist du unsicher, wie du etwas mit deinem Kind handhaben sollst? Machst du dir über irgendwas Sorgen? Scheue dich nicht, das oder anderes bei der jeweiligen Vorsorge anzusprechen! Auch für deine Notizen sieht das Gelbe Untersuchungsheft Platz vor.

Schaue auf dein eigenes Kind: Ob sich dein Kind altersgemäß entwickelt, wird in der kinderärztlichen Praxis festgestellt. Dieser Beurteilung liegen wissenschaftlich gesicherte Vergleiche mit der Mehrheit gleichaltriger Kinder zugrunde. 

Und dennoch entwickelt sich jedes Kind individuell und in seinem ganz eigenen Tempo. Eines erkundet die Welt schon mit acht Monaten auf den eigenen Beinchen, ein anderes tut das mit 16 Monaten. Eines redet schon früher wie ein Wasserfall, ein anderes später. Das ist alles normal und kein Grund zur Sorge, diese Bestätigung wirst du auch von ärztlicher Seite hören. Und ebenso, wie du dein Kind in bestimmten Entwicklungsaufgaben noch unterstützen kannst oder auch solltest.

Mach dir ansonsten immer klar, was bereits Johann Heinrich Pestalozzi, der „Erfinder“ des Kindergartens, schon vor 200 Jahren Eltern und Erziehenden geraten hat: „Vergleiche ein Kind nicht mit anderen, sondern immer nur mit sich selbst!“ Das stellt sicher, dass du die individuelle Entwicklung deines eigenen Kindes stets gut im Blick behältst. Darauf kommt es an!

Autorenbox

Katharina Jeschke

Katharina Jeschke

Gründerin von elternundbaby.com und Hebamme

Als Geburtshausleiterin, Hebamme und Mutter unterstütze ich Frauen dabei ihre Herausforderung während, vor und nach der Schwangerschaft besser zu bewältigen.

Um noch mehr Frauen zu erreichen, startete ich elternundbaby.com. Ich freue mich darauf, dich hier begrüßen zu dürfen.