Wenn du diesen Artikel liest, bist du entweder gerade Mama geworden oder du bist schwanger und möchtest dich bereits im Voraus bestmöglich informieren, um deinem Baby zu helfen, sich bei dir richtig wohl zu fühlen.

Als Hebamme habe ich täglich mit Mamas zu tun, die unsicher sind, warum ihr Baby weint, was es braucht. Die meisten Mamas tun alles, damit ihr Baby glücklich ist. Dabei bemerken sie rasch, dass es gar nicht so einfach ist, das Baby zu verstehen.

Aber sei unbesorgt: Wenn du dir etwas Zeit lässt, kannst du dein Baby gut verstehen.

Mit meinem Workshop und mit den Kursen bekommst du alles Wissen, das du brauchst, um deinem Baby den Übergang aus der kuscheligen Zeit in deinem Bauch in die Welt auf deinem Arm so behaglich wie möglich zu gestalten. Das weinende Baby ist eine besondere Herausforderung für alle Mamas. Das ist mir mit meinen Kindern nicht anders ergangen. Damit du für dein Kind eine möglichst entspannte Umgebung schaffen kannst, habe ich für dich den Workshop über das Schreibaby gemacht. In diesem Workshop erfährst du, wie du bereits in der Schwangerschaft verhindern kannst, dass dein Baby zu einem Schreibaby wird. Der Workshop wird dich und deinen Partner sicherer im Umgang mit eurem Baby machen. In Kombination mit meinem Geburtsvorbereitungskurs seid ihr beide bestens auf die Ankunft eures Babys vorbereitet.

Warum weint ein Baby eigentlich?

Bevor ich dir mehr über Schreibabys erzähle, möchte ich etwas Wichtiges klarstellen. Ein Baby das weint, ist noch lange kein Schreibaby! Das Weinen und Schreien des Babys ist seine Sprache. So kommuniziert es mit uns, weil es noch nicht sprechen kann. Das Weinen sichert ihm das Überleben. Es zeigt damit, wann es Hunger hat, ihm kalt ist oder es Schmerzen hat. Kurz nach der Geburt sind viele Mamas sehr überrascht, wie oft das Baby weint. Doch das ist kein Grund zur Sorge. Es teilt dir seine Bedürfnisse mit. Du musst nun lernen, diese zu verstehen. Mit der Zeit hörst du raus, ob dein Baby vor Hunger weint oder einfach nur eine Kuscheleinheit benötigt. Vor allem hörst du aber raus, wann es tatsächlich an der Zeit ist, sich Hilfe zu holen und die Hebamme oder den Kinderarzt mit einzubeziehen.

Stell dir vor, du wachst morgens schon mit schlechter Laune auf. Oder dir ist etwas richtig Dummes passiert. Was machst du als erstes? Wahrscheinlich wirst du deinem Partner, deiner Mutter oder deiner besten Freundin davon erzählen. Danach geht es dir schon viel besser. Manchmal muss man sich einfach so richtig auskotzen. So geht es deinem Baby auch. Wenn es sich erschrocken hat oder etwas im Bäuchlein quer sitzt, dann braucht es dich. Mit seinem Weinen signalisiert es dir: „Komm bitte her und nimm mich auf den Arm. Tröste mich!“ Selbst wenn das Weinen dann nicht aufhört, ist es einfach gut, dass du da bist. Wichtig ist, dass du IMMER schnell reagierst. Das Baby muss erst lernen, dass es sich auf dich verlassen kann. Lass dein Baby bitte niemals schreien. Wenn du dich gerade überfordert fühlst, dann hol dir Hilfe.

Wie viel weinen ist normal?

Ungefähr 20 % der Babys schreien mehr als andere.

Daran erkennst du, wie viel Weinen normal ist: Jedes Baby weint von Geburt an um die zwei Stunden am Tag. Zum Abend hin weinen die meisten Babys mehr als tagsüber. Sie müssen den Tag verarbeiten und bekommen großen Hunger. Deswegen wollen sie abends häufiger an die Brust oder verlangen nach einer zusätzlichen Flasche. Das ist ganz normal und trifft auf fast alle Babys zu. Um die sechste Lebenswoche herum steigt das Weinen sogar noch an und eine Zeit bis zu drei Stunden ist durchaus noch normal. Natürlich ist das anstrengend, aber definitiv kein Grund, sich Sorgen zu machen.

Das normale Weinen erkennst du nicht nur anhand der Dauer. Vor allem merkst du es daran, dass du dein Baby lernst zu beruhigen. Du wiegst es im Arm, singst ihm was vor oder trägst es umher. Vielleicht stillst du es häufiger, puckst es zum Schlafen oder legst es in ein Tragetuch. Es gibt viele Möglichkeiten, dein Baby zu beruhigen. In meinem Workshop erzähle ich dir noch viel mehr dazu. In diesem Artikel zum Podcast „Wenn Babys weinen“ von mir, liest du von einem weiteren tollen Trick, um deinem Baby das Leben zu erleichtern. Das Weinen in diesen Situationen ist normale Kommunikation deines Babys. Das ist zwar anstrengend, wird aber bald besser, wenn du immer schnell reagierst und lernst, dein Baby besser zu verstehen.

Was ist ein Schreibaby?

Lässt sich dein Baby von diesen Dingen gar nicht trösten und schreit zusätzlich über drei Stunden pro Tag, mindestens drei Tage pro Woche und das auch länger als drei Wochen lang, ist das Weinen keine normale Kommunikation mehr. Wahrscheinlich schläft es nur unter lautem Gebrüll ein und wacht ebenso mit lautem Gebrüll wieder auf. Vielleicht fragst du dich, ob du etwas falsch machst und was genau das ist. Eltern in dieser Situation gehen damit meist zum Kinderarzt. Das ist auch gar nicht verkehrt. So kann ausgeschlossen werden, dass das starke Schreien deines Babys eine organische Ursache hat. Allerdings ist nur äußerst selten eine organische Ursache vorhanden. Einer der häufigsten Denkfehler von frischen Eltern ist, dass sie Bauchschmerzen für die Ursache des Schreiens halten. Schnell bekommt man den Rat von Freunden und Bekannten, dem Baby etwas Kümmelöl auf den Bauch zu reiben, Fencheltee zum Trinken zu reichen oder sogar zu einem Medikament zu greifen. Doch Achtung: in den meisten Fällen hat das Baby Bauchschmerzen WEIL es so viel weint. Beim Schreien schluckt es Luft. Dadurch bekommt es einen harten Bauch, der ihm weh tut. Behebt man nun den Schmerz durch Hausmittel oder Medikamente, hat das Baby dadurch zwar weniger Schmerzen, die Ursache wurde aber nicht behoben. Wie du besser vorgehen kannst, zeige ich dir in meinem Online Workshop zum Thema Schreibabys. Dort kannst du auch all deine Fragen stellen, die dich beschäftigen.

Wie wird ein Baby zum Schreibaby?

Woher rührt dann die Ursache des vermehrten Schreiens? Ein Schreibaby kann mehrere Ursachen haben. Zum einen kann es dazu kommen, wenn die Grundbedürfnisse des Babys nicht erkannt oder gestillt werden. Reagierst du zum Beispiel nicht auf das Weinen deines Babys, wird es zunächst immer mehr schreien. Solange, bis es irgendwann aufgibt. So lernt es aber nicht, seinen Stress zu verarbeiten. Das ist gefährlich. Deswegen solltest du immer auf das Weinen deines Babys reagieren.

Eine häufige Ursache für das Schreien ist eine Überreizung des Nervensystems. Dazu kommt es zum Beispiel durch ein Kinderzimmer, welches nicht passend eingerichtet ist. Beim Gestalten des Babyzimmers ist weniger besser als mehr. Das Baby braucht außer einer Rassel oder einem Schmusetuch noch kein Spielzeug. Auch für einen Spielbogen ist es noch viel zu früh. Du kannst diese Sachen lieber woanders verstauen und zum richtigen Zeitpunkt rausholen. Am besten besteht das Zimmer nur aus einem Bettchen und einem Pflegebereich. Mehr braucht das Baby noch nicht. Tipps, wie du eine Überreizung bei deinem Baby vermeiden kannst, bekommst du ebenfalls im Workshop.

Studien zufolge ist eine häufige Ursache der Stress in der Schwangerschaft und unter der Geburt. Bist du in der Schwangerschaft häufig Stress ausgesetzt, ist dies nicht nur für dich, sondern auch für dein Baby sehr belastend. Kurze Stress-Situationen sind kein Problem und gehören zum Leben dazu. Starker Stress, der langanhaltend ist, ist jedoch sehr schädlich für das Baby. Es lernt sich nicht zu entspannen. Dabei ist es sehr wichtig, dass nach jeder stressigen Situation eine ruhige und entspannte Phase folgt. Du kannst also den Stresspegel des Babys bereits im Mutterleib beeinflussen. Dazu musst du dich gezielt nach stressigen Episoden entspannen und dir etwas Gutes tun. In meinem Workshop lernst du zusammen mit deinem Partner, wie du das am besten anstellst.

Unter der Geburt werden Glückshormone in deinem Körper ausgeschüttet. Dies passiert, damit das Baby die stressigen Wehen-Phasen besser verarbeiten kann. Auch du kannst dich dadurch zwischendurch entspannen. Je besser du auf die Geburt vorbereitet bist, desto weniger Stress steigt bei dir auf. Dafür kannst du einen Geburtsvorbereitungskurs nutzen. Am besten nimmt auch dein Partner daran teil, damit er ebenfalls auf alles vorbereitet ist und dich bestmöglich unterstützen kann.

Der beste Einfluss auf das Schreien ist vor der Geburt

  • nimm dir Auszeiten, tu was für dich
  • besuch mit deinem Partner einen Geburtsvorbereitungskurs
  • erlerne Atemtechniken
  • geh viel an die frische Luft
  • beweg ich ausreichend
  • vermeide Stress
  • ernähre dich gesund und abwechslungsreich

Was macht der Stress mit dem Baby?

Die Folgen des Stress in der Schwangerschaft oder unter der Geburt sind nicht zu verachten. Neben dem Schreien haben sie auch andere schwerwiegende Folgen. Schreibabys sind schnell reizüberflutet und brauchen sehr viel Nähe und Aufmerksamkeit. Sie sind sehr unruhig und zappelig. Im Kindes- und Erwachsenenalter können sie Stress nur schlecht abbauen, da sie im Mutterleib nicht gelernt haben, wie das geht. Das Beste was du für dein Baby tun kannst, ist also bereits in der Schwangerschaft die richtigen Weichen zu legen. Achte auf dich und sorge dafür, dass du wenig Stress hast. Bereite dich und den Vater des Babys gut auf die Geburt und die Zeit mit eurem Baby vor. Wie die Geburt verläuft hat einen elementaren Einfluss auf dein Baby. Damit du die Geburt für dein Baby gut gestalten kannst, habe ich den Online-Geburtsvorbereitungskurs für dich gemacht. Damit ihr sicherer in dem werdet, was auf euch zukommt.

Autorenbox

Katharina Jeschke

Katharina Jeschke

Gründerin von elternundbaby.com und Hebamme

Als Geburtshausleiterin, Hebamme und Mutter unterstütze ich Frauen dabei ihre Herausforderung während, vor und nach der Schwangerschaft besser zu bewältigen.

Um noch mehr Frauen zu erreichen, startete ich elternundbaby.com. Ich freue mich darauf, dich hier begrüßen zu dürfen.