Das Baby weint

Wenn wenige Stunden nach der Nahrungsaufnahme Weinen, Bauchschmerzen oder Duchfall auftreten, kann das einer der vielfältigen Hinweise auf eine Allergie sein. Diese sind nicht nur sichtbar durch Hautausschläge oder asthmatisches Husten. Es kann auch der Magen-Darm-Trakt Hinweise auf vorliegende Allergien sein.
Weil die Symptome so unterschiedlich sind und die Auslöser so vielfältig sein können, lohnt es sich für Eltern zu wissen, was eine Allergie ist und wie sie diagnostiziert werden kann. Denn nur dann, wenn die Ursache klar ist, kann dem Baby geholfen werden.

Das versteht man unter einer Allergie

Die Allergie auf Stoffe ist immer eine Reaktion des Immunsystems. Das Immunsystem erkennt Stoffe fälschlicherweise als Bakterien und reagiert darauf mit Entzündungszeichen.
Die Anfälligkeit für Allergien ist oft vererbt. Babys können aber auch ganz ohne genetische Vorbelastung Allergien bekommen. Eine gestörte Keimbesiedelung im Darm unterstützt die Entwicklung von Allergien. Deshalb sind Kinder, die durch einen Kaiserschnitt geboren wurden auch häufiger von Allergien betroffen, als Kinder, die normal geboren wurden. Sie hatten den Weg durch die Vagina nicht und damit keinen Kontakt zu den Bakterien der Mutter. Muttermilchernährung macht die Wahrscheinlichkeit für Allergien geringer. Trotzdem können auch vollgestillte Kinder Allergien haben.

Allergien können auf Nahrungsmittel oder einzelnen Bestandteile daraus, aber auch auf unzählige andere Stoffe bestehen. Die Reaktion auf das Allergen wird mit häufigerem Kontakt stärker. Das Immunsystem reagiert immer stärker auf das Allergen. Manche Kinder reagieren aber bereits auf den ersten Brei mit heftigen Reaktionen. Eine Reaktion, die das Immunsystem nur zeigt, wenn es das Allergen schon kennt. Die Bekanntschaft hat es in diesen Fällen in jedem Fall gemacht. Nicht über den Brei. Aber über einen anderen Weg. Häufig lässt der sich nicht genau nachvollziehen. Die Sensibilisierung kann aber schon allein durch Hautkontakt entstanden sein. 

Hier zeigen sich die Symptome der Allergie

Allergien zeigen sich auf der Haut. Dort entstehen Rötungen, Juckreiz oder schuppige Stellen. Augen tränen und brennen. Es entsteht der Eindruck einer Bindehautentzündung.
Weil das Allergen in den Körper eintritt und wieder ausgeschieden wird, kann die gesamte Passage der Nahrung im Körper Symptome der Entzündung zeigen. Das beginnt bei der Nase mit Niesen, angeschwollenen Schleimhäuten und Nasennebenhölen, geht über den Mund und Rachenbereich. Dort kann es zu Husten und Atembeschwerden führen. Aber auch Schluckbeschwerden oder Nahrungsverweigerung kann Zeichen einer vorliegenden Allergie sein.
Im Magen-Darmtrakt führen Allergene zu Bauchschmerzen, Übelkeit, Blähungen, Durchfällen, die auch blutig sein können. Das Allgemeinbefinden ist durch Allergien gestört. Die Autoimmunreaktion kann sich auch durch Fieber zeigen. Babys mit Allergien zeigen häufig auch Fütter und Gedeihstörungen.
Treten beim Baby wenige Stunden nach der Nahrungsaufnahme Bauchschmerzen, Blähungen, oder Durchfälle auf, kann das ein Zeichen einer Allergie sein.
Eine akute allergische Reaktion kann lebensbedrohlich sein. Auslöser ist nicht die Menge des Allergens, sondern die heftige Reaktion des Immunsystems auf einen vom Körper als Allergen eingestuften Stoff. Wenn Babys oder Kinder heftige körperliche Reaktionen zeigen, sie Zeichen der Bewusstseinstrübung oder eines schwer kranken Kindes haben, dann liegt immer ein Notfall vor. Dann darf nicht abgewartet werden. Dann muss das Kind sofort in eine Kinderklinik gebracht werden. Üblicherweise haben Säuglinge aber leichte Symptome. Normalerweise ist viel Zeit, um in Ruhe die Ursache zu erforschen.

Was kann im Milchbrei allergische Reaktionen auslösen?

Grundsätzlich kann das Baby auf alle Bestandteile reagieren. Die häufigste Ursache ist die Allergie auf das Kuhmilcheiweiß. Aber auch Weizen oder Reis können Auslöser von allergischen Reaktionen sein. Selbst das Fett im Brei kann Auslöser des Problems sein.
Da die Zöliakie, Infektionen, Darmerkrankungen und Intoleranzen ähnliche Symptome machen, muss immer dann genauer Hingeschaut und ein Arzt aufgesucht werden, wenn das Baby in seinem Allgemeinbefinden gestört ist.

So zeigt sich die Kuhmilchallergie im ersten Lebensjahr:

Viele Eltern glauben, dass sich Kuhmilchallergie vor allem auf der Haut zeigt. Tatsächlich können Hautsymptome vorkommen. Sie sind aber relativ selten. Viel häufiger haben die betroffenen Babys Probleme mit dem Verdauungssystem. Sie haben Koliken, müssen sich schwallartig erbrechen, haben Verstopfung oder Durchfälle, die auch blutig sein können. Auch Probleme mit der Atmung (Asthma) können Symptome der Kuhmilchallergie sein.
Das kommt aber deutlich seltener vor, als die Beschwerden der Verdauung. Jedes dieser Symptome verdirbt dem Baby die Lebensfreude. Die Allergie hat dramatische Folgen für die Entwicklung des Babys, wenn sie nicht behandelt wird.

Bekommt das Baby ein paar Tage keine Kuhmilch und bessern sich die Beschwerden. Dann ist ziemlich sicher die Kuhmilch Auslöser der Symptome. Ob wirklich eine Allergie, oder eine Unverträglichkeit die Ursache ist, muss dann aber trotzdem noch geklärt werden.

Häufig aber ist die Suche nach dem Auslöser extrem mühsam. Das liegt daran, dass nicht alle Formen der Allergien mit einem Allergietest nachweisbar sind. Am Anfang wird der Arzt immer erfragen, welche möglichen Auslöser es geben könnte. Es ist wichtig zu wissen, was das Baby gegessen und getrunken hat oder welche Nahrungsmittel die Stillmama zu sich genommen hat. Auch wenn Stillen – besonders in den ersten Lebensmonaten – das Baby vor Allergien schützt, gibt es Allergien auch bei gestillten Kindern. Denn einige Allergene finden sich in der Muttermilch. Das können Nüsse, ganz besonders Erdnüsse, aber auch Kuhmilcheiweiß und andere Stoffe sein.

Um die Diagnose der Allergie zu stellen, müssen Eltern unbedingt mithelfen. Denn im ersten Schritt wird versucht, die wahrscheinlichsten Auslöser der allergischen Reaktion aus der Ernährung, oder dem Kontakt zu nehmen. Zeigt sich eine Besserung durch das Weglassen nach wenigen Tagen, ist der erste Hinweis auf die Allergie gefunden. Dann kann im nächsten Schritt entschieden werden, welche Methode zur Bestimmung der Allergie die richtige sein kann. Für Eltern fühlt sich diese Suche oft wie Stochern im Nebel an. Tatsächlich ist der Versuch des Weglassens aber die einzige zuverlässige Testmethode.

Die typischen Allergene im Säuglingsalter sind Kuhmilch, Soja, Weizen, Nüsse (besonders Erdnüsse), Hühnerei und Fisch. Aber auch Fleisch kann Auslöser von Allergien sein.
Die meisten dieser Allergien verwachsen sich im Laufe der Entwicklung. Wenn das Baby als Säugling mit einer allergischen Reaktion auf Kuhmilch reagiert, bedeutet das nicht, dass Kuhmilch auch im Erwachsenenalter noch Allergen ist.

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Katharina Jeschke

Katharina Jeschke

Gründerin von elternundbaby.com und Hebamme

Als Geburtshausleiterin, Hebamme und Mutter unterstütze ich Frauen dabei ihre Herausforderung während, vor und nach der Schwangerschaft besser zu bewältigen.

Um noch mehr Frauen zu erreichen, startete ich elternundbaby.com. Ich freue mich darauf, dich hier begrüßen zu dürfen.