
Zu dieser Erkenntnis kamen Wissenschaftler*innen der in Wien ansässigen Central European University (CEU). Dafür haben sie 14 Monate alten Kindern zunächst Gegenstände wie einen Ball, eine Puppe, ein Spielzeugtier gezeigt. Alle Objekte hatten eine Gemeinsamkeit, zum Beispiel sah bei allen der obere Teil gleich aus. Anschließend wurden diese Gegenstände den Kindern noch einmal gezeigt, jetzt aber in Teilen so verdeckt, dass sie nicht mehr klar erkennbar waren. Es konnte also sowohl die Puppe als auch das Spielzeugtier oder aber der Ball sein – was ist es? Darüber sollten die Kinder nun nachdenken. Während sie das taten, konnte durch Messungen nachgewiesen werden, dass sich dabei ihre Pupillen stärker weiteten als beim Betrachten der klar identifizierbaren Gegenstände. Die Forscher*innen am CEU Institut für Kognitionswissenschaft sahen darin die Bestätigung, dass sich schon Kleinkinder bei unklaren Gegebenheiten mehrere Alternativen vorstellen können. Diese Fähigkeit ist lebenslang wichtig, um auf mögliche Geschehnisse gut vorbereitet zu sein.