Die Zeit des Kennenlernens
Die ersten sechs Wochen nach der Geburt nennt man die Zeit des Wochenbetts. Es ist die erste Zeit im Leben Deines Kindes und es ist die erste Zeit in Deinem Leben mit Deinem Kind. Es ist also eine ganz besondere Zeit des Anfangs.
Es ist ein Abschnitt, in dem ihr euch in dem neuen Leben als Familie zurecht finden lernt. Es ist die Zeit der wachsenden Liebe für eine lebenslange Bindung. Es ist also eine ganz besondere Zeit für Dich. Körperlich, weil Dein Körper sich von der Schwangerschaft und Geburt erholt und sich auf die neue Aufgabe des Stillens vorbereitet. Aber es ist auch emotional eine besondere Zeit. Denn Du lernst Dein Baby kennen und noch viel inniger zu lieben, als Du es ohnehin schon tust. Du lernst das Kind zu verstehen. Du darfst diesem kleinen Wesen helfen, sich im Leben zurecht zu finden.
Aber natürlich musst auch Du Dich erst zurecht finden. Die Wochen nach der Geburt sind eine schöne, aber auch aufregende Zeit. Veränderungen gehen in der Regel nicht von jetzt auf gleich.
Erste Schwierigkeiten
In den ersten Tagen zuhause werden so einige Neuerungen auf dich und deine Familie warten. Die größten Veränderungen treffen die junger Mutter. Im wesentlichen musst du dich darauf einstellen, dass du noch mindestens 4 Wochen lang weitere Schmerzen durch die Rückbildung der Gebörmutter durchstehen musst. Diese sind natürlich nicht mehr so intensiv, allerdings deultich spürbar.
Wichtig ist, dass du nun Hilfe erhältst. Dein Körper braucht bestmöglich alle Energie, die er aufbringen kann, um richtig zu heilen und dein Baby zu stillen. Dein Partner muss in dieser Zeit versuchen, weitere Problemherde weit von dir fernzuhalten. Diese betreffen: die Zubereitung deiner Mahlzeiten, Wohnung putzen, behörtliche Anmeldegänge, zu viel Besuch, Wäsche machen, Windeln wechseln, usw.
Das Wochenbett heißt nicht ohne Grund Wochenbett. Die junge Mutter darf und sollte sich mindestens 4 – 6 Wochen Erholungszeit nehmen. Längere Spaziergänge, Haushalt, Arbeit und co. sind tabu.
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Schlafen oder Stillen?
Was viele Frauen zunächst unterschätzen, sind die neuen Schlafzyklen. Diese sind faktisch erstmal nicht mehr vorhanden. Dein Baby weiß nicht, wann oder wieso Tag oder Nacht ist. Dein Baby hat Hunger und möchte dann sofort gestillt werden. Wir empfehlen, dass man sich dem Zyklus des Babys anpasst und vor allem in den ersten Tag nicht scheut, auch einfach tagsüber zwischen dem Stillen zu schlafen.
Die Schlafzyklen werden in der Regel erst nach einigen Monaten besser. Hier liegt eine große Herausforderung, wenn es darum geht, seinen vorherigen Alltag nicht gänzlich über Board zu werfen.
Kontakt zum Baby
Das allerwichtigste im Wochenbett ist der Kontakt zum Baby. In dieser Findungsphase solltest du jede wache Minute mit deinem Baby voll auskosten. Diese Zeit wird nie wieder kommen und unter uns gesagt: die Kleinen wachsen viel zu schnell. Haut-an-Haut Kontakt hilft dem Baby schneller eine Bindung aufzubauen.
Ernährung im Wochenbett
Wie in der Schwangerschaft auch, solltest du im Wochenbett weiter auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung achten. Du musst nicht innerhalb von kürzester Zeit ein Idealgewicht erreichen oder Schönheitswettbewerbe gewinnen – solcher Stress ist nicht gut für deinen Körper, da dieser durch die Rückbildung und das Stillen bereits stark beansprucht ist.
Was braucht dein Baby?
Das Neugeborene wird viel schlafen. Die Kleinen brauchen bis zu 18 Stunden Schlaf und werden daher außer der Mutter, Windeln und Schlaf nicht viel benötigen. Natürlich braucht es noch die gesamte Erstausstattung, aber das hast du sicherlich bereits alles auf der To-Do oder bereits zu Hause. 🙂
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Katharina Jeschke
Gründerin von elternundbaby.com und Hebamme, zertifizierte Erste Hilfe Trainerin, zertifizierte Schlafcaochin für Babys und Kinder
Als Hebamme, Schlafcoachin für Babys und Kinder, sowie als Erste Hilfe Trainerin unterstütze ich Frauen und Eltern dabei Schwangerschaft, Geburt und die Zeit als Eltern gut und entspannt zu gestalten. Ich bin selbst Mama von zwei bezaubernden Kindern.
Kinder sollen sicher und geborgen wachsen können. Dafür brauchen sie starke Eltern, die mit Wissen und Intuition die Entwicklung ihrer Kinder begleiten. Meine Hebammenhilfe soll Eltern das Wissen und Vertrauen geben, das sie ihren individuellen Weg finden und gehen können.
Dieser Blog elternundbaby.com ergänzt meine online Hebammensprechstunde und meine online Kurse von notdiensthebamme.de