In den ersten Wochen trinkt das Baby acht bis zwölf Mal am Tag an der Brust. Die meisten Kinder sind anfänglich sehr gemächlich. Sie nutzen die Stillmahlzeit für ausgiebiges Kuscheln und schlafen auch gerne zwischendurch ein wenig. Du solltest also reichlich Zeit einkalkulieren. Die meisten Frauen verbringen in den ersten Wochen mehr als acht Stunden am Tag mit dem Stillen. Keine Sorge, nach wenigen Wochen wird diese Zeit deutlich kürzer. Aber bis dahin hilft es Dir, wenn Du ein paar Tricks beachtest.

Die einfachste Position ist es, wenn Du am Anfang im Sitzen oder im Liegen stillst. Später findet das Baby auch wenn Du stehst, oder das Kind im Tragetuch trägst, problemlos Deine Brust. Manchmal hilft es, das Kind zu Stillen, wenn Du Dich in den Vierfüßler-Stand begibst.

Immer solltest Du aber darauf achten, dass du alles in greifbarer Nähe hast, was Du in der nächsten Stunde brauchen könntest. Etwas zum Trinken und Essen solltest du dabei nicht vergessen.

Richtige Stillposition

Finde eine Position, in der Du gemütlich und entspannt verweilen kannst. Lege Dir etwas zurecht, um das Baby gut zu lagern. Damit Du das Gewicht des Babys nicht mit Deinen Armen tragen musst.

Dein Baby soll stabil und sicher liegen. Dabei soll der Mund auf Höhe der Brustwarze sein und das Näschen nah bei der Brust. Der Körper des Kindes soll nicht verdreht sein. Das erleichtert Deinem Kind das Schlucken.

liegende Stillposition

Das Areal der Brust, das dem Kinn des Babys am nächsten liegt, wird am besten entleert. Das zu beachten ist aber nur dann wichtig, wenn Du Knoten in der Brust therapieren möchtest.

Im Sitzen kannst Du das Kind vor Dich legen und es in mit Deinen Armen umfassen. Diese Haltung nennt man „Wiegehaltung“. Du kannst das Kind aber auch seitlich zu Dir legen. Sodass das Köpfchen bei Deiner Brust liegt. Das ist die sogenannte „Footballhaltung“. Der Name ist dem Sport entnommen. Denn das Baby wird ähnlich dem Ball beim Spielen getragen.

Wenn Du in Rückenlage stillen möchtest, so versuche Dich mit Kissen gut zu lagern. Du sollst Dein Kind entspannt sehen können, während ihr die Zeit gemeinsam verbringt. Liegst Du beim Stillen auf der Seite, legst Du das Baby einfach seitlich neben Dich.

Am Anfang nutzen Kinder ihre Händchen oft, um deutlich zu machen, dass es ihnen nicht schnell genug geht. Sie wedeln und wackeln mit den Armen und stoßen sich dabei ausversehen von der Brust. Später nutzen sie dann die kleinen Fingerchen, um mit sanften Bewegungen den Milchfluss zu stimulieren. Bis ihnen das gelingt, brauchen sie etwas Geduld. Rudernde Baby-Arme kannst Du vorsichtig an die passende Stelle am Körper legen.

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Katharina Jeschke

Katharina Jeschke

Gründerin von elternundbaby.com und Hebamme, zertifizierte Erste Hilfe Trainerin, zertifizierte Schlafcaochin für Babys und Kinder

Als Hebamme, Schlafcoachin für Babys und Kinder, sowie als Erste Hilfe Trainerin  unterstütze ich Frauen und Eltern dabei Schwangerschaft, Geburt und die Zeit als Eltern gut und entspannt zu gestalten. Ich bin selbst Mama von zwei bezaubernden Kindern.

Kinder sollen sicher und geborgen wachsen können. Dafür brauchen sie starke Eltern, die mit Wissen und Intuition die Entwicklung ihrer Kinder begleiten. Meine Hebammenhilfe soll Eltern das Wissen und Vertrauen geben, das sie ihren individuellen Weg finden und gehen können.

Dieser Blog elternundbaby.com ergänzt meine online Hebammensprechstunde und meine online Kurse von notdiensthebamme.de