Erklärungen zu unseren Quizfragen
Hier findest du die richtigen Antworten auf die Fragen unserer Quizes.
Was ist eine Rektusdiastase?
Die Rektusdiastase ist das Wort für den Spalt, der sich zwischen den geraden Bauchmuskeln gebildet hat. Du kannst diesen Spalt nach der Geburt gut fühlen, wenn du dich hinlegst, den Bauch einziehst und dir vorstellst, dass du den Nabel zum Rippenbogen einziehst. Dann kannst du mit dem Finger vom Nabel in der Mitte gerade nach oben in Richtung Rippenbogen und nach unten in Richtung Schambein tasten. Dieser Spalt kommt vom Kind. Es hat Platz gebraucht und die Bauchmuskeln von innen so sehr auseinander geschoben, dass dieser Spalt entstanden ist. Er heilt nach der Geburt wieder. Allerdings nur dann, wenn Du diesem Muskel die Chance auf Heilung gibst. Solange der Spalt da ist, wird jede Belastung der geraden Bauchmuskeln dazu führen, dass die Rectusdiastase nicht mehr richtig heilen kann. Das wäre nicht nur ein Schönheitsproblem. Es fehlt dann auch die Stabilität für den Beckenboden, den Bauch und den Rücken. Hier gilt die Devise: Schönheit braucht Zeit. Erst wenn du die Geduld für die Heilung der Rectusdiastase aufgebracht hast, hilft dir Bauchtraining für einen noch strafferen Bauch.
Wie hoch ist der Mehrbedarf an Kalorien für stillende Mütter?
Der Mehrbedarf liegt bei über 600 kcal/Tag. Aber es kommt nicht allein auf die Energiezufuhr an. Es ist wichtig, dass du dich ausgewogen ernährst und dich regelmäßig mit Mahlzeiten versorgst. Das wird in den ersten Wochen gar nicht so leicht sein. Wenn du versuchst, zu essen, wenn dein Baby trinkt, dann kommst du bestimmt zu der Nahrungsmenge, die du nun brauchst. Ausreichend Vitamine und Mineralstoffe sollte Dein Essen enthalten. Achte auch auf den Eisenbedarf. Falls der Eisenwert durch die Geburt niedrig war, kannst du dir mit einem Eisenpräparat gut helfen. Versuche abwechslungsreich zu essen. Das macht dir Lust aufs Essen und gibt deiner Milch eine abwechslungsreiche Note. Das stimuliert die Geschmacksnerven deines Kindes. Es lernt dann schon früh, dass Essen unterschiedliche Geschmacksrichtungen hat.
Wann kann man frühestens mit der Rückbildung beginnen?
Die sozialen Medien geben sich jede Mühe, um Mamas ein Bild des superschlanken Modells zu idealisieren. Das ist eine Täuschung. Lass dich bitte nicht davon einfangen. Nach der Geburt sind alle Muskeln überdehnt, alle Organe noch verschoben. Bevor nicht alles wieder formiert am Platz ist, kannst du mit der Rückbildungsgymnastik nicht beginnen. Das würde mehr Schaden als Nutzen bringen. Frühestens nach dem Ende des Wochenbettes, also nach acht Wochen, kannst du mit der Rückbildungsgymnastik beginnen. Hattest du einen Kaiserschnitt braucht Dein Körper mindestens zwölf Wochen Schonung. Wenn du in der Zeit des Wochenbettes schon Übungen machen möchtest, dann kannst du die Rückbildung unterstützen und die Wahrnehmung des veränderten Körpers erlernen. Das klingt vielleicht lasch. Du kannst mir aber glauben, das ist gar nicht so einfach, wie es klingt. Und das ist die ideale Grundlage für späteres sportliches Training.
Wie lange dauert der Wochenfluss nach der Entbindung?
Der Wochenfluss ist der blutige Ausfluss, der nach der Geburt aus Deiner Vagina fließt. Er stammt aus der Wundfläche, die die Plazenta an deiner Gebärmutterwand hinterlassen hat. Nach und nach wird diese Wunde kleiner. Das verändert auch den Wochenfluss. In den ersten Tagen ist er rot und Du brauchst richtig dicke Vorlagen. Das wird schnell weniger und nach ungefähr zehn Tagen kommst du dann mit dicken Binden klar. Nach drei bis vier Wochen ist die Wundflüssigkeit ein gelblich-bräunlicher Ausfluss. Danach ist er weiß. Einfach nur ein vermehrter Scheidenausfluss. Nach ungefähr sechs Wochen ist die Wunde verschlossen. Dann ist der Wochenfluss vorbei. Der Wochenfluss ist übrigens nicht infektiös. Du solltest aber keine Tampons nehmen. Weil dadurch die Gefahr besteht, dass Keime in die Gebärmutter getragen werden. Das würde dann zu einer Entzündung führen, die nicht ungefährlich wäre.
Was ist Babyakne?
Kaum ist das Baby geboren, hat es schon die erste Hormonumstellung zu verkraften. Viele Kinder reagieren dann mit Pickeln im Gesicht, manche auch am Körper. Sie kommen und gehen während der ersten Lebenstage und Wochen.
Rote Flecken, mit weißen Punkten sind die typischen Zeichen. Weil sie nicht jucken, wird dein Baby nicht kratzen. Die Babyakne verschwindet von ganz alleine wieder. Du musst die Pickel nicht therapieren. Allerdings solltest Du sehr vorsichtig mit Ölen und Lotionen sein. Besonders synthetische Duftstoffe, oder Konservierungsstoffe können die Pickel verschlimmern.
Wenn du Muttermilch übrig hast, streiche einige Tropfen vorsichtig auf die betroffene Haut. Dies ist die perfekte Pflege für die angegriffene Haut.
Hilfreich ist auch, wenn Du bei der Kleidung auf atmungsaktive Materialien achtest. Das beugt Überwärmung vor, ohne dass Dein Baby frieren muss. Bei Überhitzung blühen diese Pickel förmlich auf. Die Neugeborenenakne hinterlässt nur dann bleibende Spuren in Form von Narben, wenn an den Pickelchen rum gedrückt wird. Dein Baby wird das noch nicht können. Du solltest das in jedem Fall auch nicht tun.
Wie oft sollte man das Baby im Normalfall baden?
Solange der Nabel nicht abgeheilt ist, musst du dein Baby gar nicht baden. Blutreste von der Geburt kannst Du einfach mit dem Waschlappen entfernen.
Danach soll das Baby Spaß beim Baden haben. Einmal in der Woche ist ein Bad im wohlig warmen Wasser bestimmt ein Hochgenuss für dich und dein Baby.
Stille es vor und nach dem Baden. Dann kann es dieses Nass ohne Hunger genießen. Manchen Babys hilft baden auch, wenn sie Bauchschmerzen haben. Dann kannst du dein Kind natürlich öfters baden. Achte dann aber darauf, dass die Haut nicht austrocknet. Wenn du etwas Muttermilch in die Badewanne gibst, wird die Babyhaut perfekt gepflegt.
Kuhmilch hätte zwar den ähnlichen Effekt, soll aber nicht ins Badewasser. Auch Seifen und Lotionen sollten nicht ins Babybad. Fast jedes Baby trinkt einmal ein Schlückchen Badewasser. Wasser ist zwar nicht die perfekte Babynahrung. Verdünnt mit Seifen oder Kuhmilch ist das Badewasser dann aber richtig ungesund.
Nach dem Baden kannst Du das Baby mit einem guten pflanzlichen Babyöl massieren. Mandelöl ist beispielsweise ein gutes pflegendes Öl. Wenn dein Baby nach dieser Zeremonie auch gut schläft, ist auch für Euch die beste Zeit fürs Baden der Abend. Das ist auch eine gute Möglichkeit für den Papa, sich am abendlichen Einschlafritual zu beteiligen.
Was ist ein nützliches Stillzubehör?
Normalerweise brauchst du für das Anlegen nur die richtige Technik und ein wenig Geduld. Wenn das Baby aber etwas zu schwach ist, um die Warze richtig zu fassen, dann kann ein Stillhütchen eine gute Hilfe sein. Bei vielen Müttern stellt sich die Brustwarze während der Zeit des Milcheinschusses nicht gut auf. Dann hat das Baby auch Schwierigkeiten die Brust richtig zu greifen. Auch da kann ein Stillhütchen eine vorübergehende Hilfe sein. Schon nach wenigen Tagen, manchmal auch wenigen Wochen, ist das Stillhütchen nicht mehr nötig und du kannst Dein Baby ohne Hilfsmittel stillen. Wichtig aber ist, dass du die richtige Größe kaufst. Das Stillhütchen muss so groß sein, dass die gesamte Warze eingezogen werden kann. Ist es zu klein, dann wird deine Warze beim Saugen eingequetscht und verletzt. Die meisten Mütter brauchen Größe L. Nur wenige brauchen Größe M. Wenn du unsicher bist, probiere einfach beide Größen aus. Aber lass Dich nicht von der Größe dieses „Brusthutes“ erschrecken. Auch das Stillhütchen passt sich an den Mund des Babys an.
Was darfst du bei Flaschenernährung nie vergessen?
Wenn dein Baby mit Formula-Nahrung ernährt wird (so nennt man die Pulvermilch für Babys), dann sind einige Dinge zu beachten. Die Milchnahrung sollte hochwertig sein, die Fläschchen sauber und steril, die Sauger dem Alter des Babys angepasst werden. Häufig vergessen Mamas die richtige Temperatur der Nahrung zu kontrollieren. Das soll dir nicht passieren. Die richtige Temperatur ist, wenn die Milch ca. 37 Grad hat. Das ist die Temperatur, die auch die Milch aus der Brust hätte und das ist die Trinktemperatur, die dein Baby am besten vertragen kann. Kalte Nahrung führt zu Bauchschmerzen. Das Baby braucht nämlich Energie, um die Nahrung selbst auf die richtige Temperatur zu bringen. Zu heiß darf die Milch im Fläschchen aber auch nicht sein. Das passiert besonders leicht, wenn die Nahrung in der Mikrowelle warm gemacht wird. Dabei passiert, dass die Milch an unterschiedlichen Stellen eine andere Temperatur hat.
Bevor du die Nahrung verfütterst, schüttle sie vorsichtig noch einmal durch und prüfe dann die Temperatur. Das geht gut, wenn du ein paar Tropfen auf die Stelle an der Handwurzel tropfst, wo der Puls gefühlt wird. Fühlst du keinen Temperaturunterschied, dann kann dein Baby die Nahrung gefahrlos trinken.
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