Manche Babys schlafen die ersten Lebensstunden viel. Andere verlangen pausenlos nach der Brust. Eines aber haben alle Kinder gemeinsam: Sobald der Milcheinschuss eingesetzt hat, schlafen sie wohlig und süß. Die letzten Schlückchen aus der Brust werden von den meisten gar nicht mehr geschluckt. Süße, klebrige Milch läuft den schlafenden Babys aus dem Mund. Ein schöner Anblick diese gesättigte Ruhe.
Du könntest jetzt schlafen, endlich in Ruhe essen. Du hättest nun eigentlich ein paar ruhige Stunden für Dich, in denen Du selbst zur Ruhe kommen könntest.
Wäre da nicht diese pralle und schmerzhafte Brust. Da ist er also, der Milcheinschuss. Zwischen dem dritten und fünften Tag nach der Geburt trifft er fast jede stillende Frau.
Daran erkennst Du den Milcheinschuss:
Deine Brust ist deutlich größer, als in den vergangenen Tagen. Sie fühlt sich geschwollen und warm und schmerzhaft an. Manche Mütter haben leichtes Fieber. Manchmal kann man sogar die Lymphknoten unter den Achseln als verdickte Knoten tasten. Vielleicht hast Du auch leichtes Fieber. Bis 38,4 Grad kann Deine Körpertemperatur ansteigen.
Woher kommt der Milcheinschuss?
Die vergrößerten Lymphknoten zeigen die Ursache. Die einsetzende verstärkte Milchbildung führt zu einem sogenannten Lymphödem. Das ist keine Krankheit. Das ist Teil des sich regulierenden körperlichen Prozesses. Dein Baby kann die von Dir produzierte Milchmenge nicht trinken. Dein Körper muss diese überschüssige Milch also wieder abbauen. Und das funktioniert über das Lymphatische System. Am Anfang der Stillzeit funktioniert das noch nicht so gut.
Erst in ein paar Tagen weiß Dein Körper wie viel Milch das Baby braucht. Dann ist er auch in der Lage, überschüssige Milch wieder abzubauen. In wenigen Stunden setzt dann auch der Milchflussreflex ein. Das hilft nicht nur dem Baby, dem die Milch dann schneller und mit weniger Saugen in den Mund läuft. Das hilft auch Dir. Denn dann tropft die Milch aus der Brust, die Dein Lymphatisches System noch nicht abbauen kann. Keine Sorge. Auch das Tropfen Deiner Brust lässt in den nächsten Tagen und Wochen nach. Hab einfach etwas Geduld.
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Das bringt Linderung beim Milcheinschuss:
Weil Dein Körper die Milch noch nicht gut abbauen kann ist es wichtig, dass Du Deine Brust regelmäßig entlastest. Alle zwei bis drei Stunden sollte das Kind trinken. Natürlich kannst Du die Brust auch mit einer Milchpumpe entleeren. Und wenn Du keine Pumpe hast, kannst Du mit einer Massage den Milchfluss selbst fördern. Damit entlastest Du Deine Brust.
Bevor Du stillst, pumpst oder massierst kannst Du mit warmen Auflagen den Milchfluss fördern. Kühle Auflagen im Anschluss lindern die Schwellung, reduzieren die Schmerzen. Das hemmt auch die überschüssige Milchproduktion.
Ruh Dich im Bett oder auf dem Sofa aus. Dein Körper hat gerade tüchtig zu tun. Er muss nicht nur die Geburt verarbeiten, sondern auch die Umstellung auf die Stillphase schaffen. Das ist anstrengend für Dich. Du hast Ruhe verdient.
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Katharina Jeschke
Gründerin von elternundbaby.com und Hebamme, zertifizierte Erste Hilfe Trainerin, zertifizierte Schlafcaochin für Babys und Kinder
Als Hebamme, Schlafcoachin für Babys und Kinder, sowie als Erste Hilfe Trainerin unterstütze ich Frauen und Eltern dabei Schwangerschaft, Geburt und die Zeit als Eltern gut und entspannt zu gestalten. Ich bin selbst Mama von zwei bezaubernden Kindern.
Kinder sollen sicher und geborgen wachsen können. Dafür brauchen sie starke Eltern, die mit Wissen und Intuition die Entwicklung ihrer Kinder begleiten. Meine Hebammenhilfe soll Eltern das Wissen und Vertrauen geben, das sie ihren individuellen Weg finden und gehen können.
Dieser Blog elternundbaby.com ergänzt meine online Hebammensprechstunde und meine online Kurse von notdiensthebamme.de