Erklärungen zu unseren Quizfragen

Hier findest du die richtigen Antworten auf die Fragen unserer Quizzes.

In unserer Abfrage ist die 24. SSW die richtige Antwort. Wobei das in der Realität nur ein Anhaltspunkt ist. Es gibt auch Kinder, die schon in der 23. SSW so fit auf die Welt kommen, dass sie intensiv medizinisch behandelt werden können. Jeder Tag, den das Baby länger im Bauch bleiben kann ist ein wichtiger Tag für die Entwicklung des Babys. Deshalb versuchen Ärzte unter allen möglichen Umständen Frühgeburten zu verhindern. Wenn das nicht möglich ist, dann ist es wichtig, dass das kleine Kindchen in einer Spezialklinik zur Welt kommt. Dort kann es optimal medizinisch versorgt werden. Wichtig aber für Kinder ist auch die Nähe zur Mutter. Die Wärme der Haut, der Geruch der Mama und der Herzschlag und die Stimme helfen den Kindern, die fehlende Entwicklung auch außerhalb der Schwangerschaft nachzuholen.

Bei 40% der Frühgeburten gibt es keine Erklärung, warum das Baby zu früh auf die Welt kam. Trotzdem haben Mamas einen Einfluss darauf, dass die Schwangerschaft ohne Komplikationen verläuft. Du kannst Dich gesund ernähren, auf Rauchen, Alkohol und Drogen verzichten, mit Medikamenten sorgsam umgehen und übermäßigen Stress vermeiden. Wenn Du Anzeichen einer Infektion in Deiner Vagina bemerkst, solltest Du diese unbedingt therapieren. Und da auch Karies zu Frühgeburten führt, ist es wichtig, dass Du auch das Angebot der Prophylaxe beim Zahnarzt wahrnimmst.

Die Geburt deines Kindes hängt davon ab, ob du und das Baby körperlich und psychisch bereit für diesen neuen Lebensabschnitt seid. Dein Baby muss also fertig sein, im Bauch atmen geübt haben, das Nuckeln gelernt haben und sein Gehirn so fertig haben, dass es die Hormone bilden kann, die dir helfen die Geburt zu machen. Während dein Baby sich bereit macht und dabei immer größer wird, hast du sicherlich die Lust auf die Schwangerschaft verloren. Das ist ein wichtiges Gefühl. Weil dann beginnst du die notwendigen Hormone für die Geburt zu bilden. Nach und nach verändert sich die Gebärmutter. Sie zieht sich immer öfter zusammen und schiebt damit das Kind in seine Startposition für die Geburt. Das Köpfchen bohrt sich dann förmlich von oben in den Gebärmutterhals und öffnet sich so bei dir den Weg ins Leben. Du kannst das unterstützen. In der Vorbereitung ist ein täglicher Spaziergang an der Luft Gold wert. Wenn die Geburt dann richtig in Gang kommen soll, kannst Du zusätzlich Treppen steigen. Dieser Sport schaukelt das Kind noch intensiver in den Geburtskanal. Der zunehmende Druck des Kopfes auf den Muttermund intensiviert Deine Oxytocinbildung. Dieses Hormon fördert die Bewegung der Gebärmutter. Es fördert also die Geburtswehen.

Die Geburt deines Babys ist kein Wettrennen. Es ist wichtig, dass du dafür die Zeit hast, die du brauchst. Es ist aber auch wichtig, dass dein Baby die Zeit erhält, die es braucht. Schließlich muss es den engen Weg durch dein Becken nehmen. Dafür muss es nicht nur die richtige Position einnehmen. Es muss diese Position auch ständig verändern. Da Wehen immer auch stressig für das Baby sind, muss es sich zwischendurch auch ausruhen können. Dir wird es nicht anders gehen. Auch du wirst die passende Position finden müssen. Auch du wirst zwischendurch das Bedürfnis haben, dich ausruhen zu müssen. Umso geduldiger du mit dir und dem Baby bist, umso besser läuft die Geburt. Sieh einfach nicht auf die Uhr. Orientiere dich einfach nicht an der Zeit. Dann wirst du dich wundern, wie schnell dein Baby geboren sein wird. Ganz ohne Zeitdruck. Ganz ohne Stress.

Ungefähr ein Drittel der Kinder in Deutschland werden durch einen Kaiserschnitt geboren. Auffallend ist aber, dass es da deutliche regionale Unterschiede gibt. So liegt die Zahl der Kaiserschnittgeburten in den neuen Bundesländern deutlich niedriger (Sachsen 24%, 2017) als in den alten Bundesländern (Saarland 37%, 2017)

Im europäischen Vergleich liegt Deutschland mit dieser Zahl weit vorne. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hält eine Rate von 10-15% für medizinisch notwendig. Weil ein Kaiserschnitt mit hohen Risiken für das Kind, die Mama und sogar das nachfolgende Geschwisterkind verbunden ist, solltest Du versuchen, alles dafür zu tun, um Dein Baby auf normalem Weg zu gebären. Dafür ist es wichtig, dass Du auf die Geburt gut vorbereitet bist.

Kennst du schon den Geburtsvorbereitungskurs von notdiensthebamme.de? Online bekommst du alle Informationen zur Geburt und nützliche Tipps, um dich auf die Geburt richtig einzustellen. Hier findest du mehr Informationen.

Wehenschmerzen kannst du gut aushalten, wenn du gut auf die Geburt vorbereitet bist, während der Geburt gut unterstützt wirst und du alle Möglichkeiten der Entspannung nutzt, die du gelernt hast. Aber du sollst natürlich nicht unnötig leiden. Wenn du Schmerzen hast, die dir die Freude auf das Baby nehmen, dann brauchst du medikamentöse Hilfe.

In der Latenzphase und der frühen Eröffnungsphase ist Buscopan ein häufig eingesetztes Mittel. Das wirkt etwas schmerzlindernd. Vorallem aber entspannt es den Muttermund und hilft bei der Eröffnung.

Opioide werden immer dann eingesetzt, wenn die Geburt schon fortgeschritten ist. Sie sollen die Schmerzspitze reduzieren und dir helfen in den Entspannungszustand für die Geburt zu kommen. Dabei wirken sie auf dein Gehirn. Da Opioide planzentagängig sind, wirken sie aber auch auf dein Kind. Erkennbar ist das deutlich an einem veränderten Herztonmuster. Deshalb muss das Kind mit einem CTG-Gerät überwacht werden.

Die Periduralanästhesie (PDA) ist eine Narkoseform, die nur den Unterleib betäubt. Du bleibst also wach, bemerkst aber die Wehen nicht. Sie wird immer dann eingesetzt, wenn eine Mama so erschöpft ist, dass sie unbedingt schlafen muss, die Geburt aber weiter gehen sollte. Sie wirkt nicht nur auf die Gebärmutter. Sie wirkt auch auf die Harnblase. Weil du dann nicht spürst, wenn du pinkeln musst, wird die Hebamme dir mit einem Katheter helfen. Wenn die PDA zu lange wirkt, kannst du nicht fühlen, wie du das Kind schieben musst. Der Pressreflex setzt nicht ein. Um das zu verhindern wird üblicherweise in der Austreibungsphase keine PDA mehr gelegt, oder diese ausgeschlichen. Für die Austreibungsphase brauchst du dein Körpergefühl zurück.

In der Austreibungsphase kann Lachgas helfen. Es wirkt wenige Minuten schmerzreduzierend. Allerdings ist es ein echtes Narkosegas. Vielen Frauen wird davon übel, sie fühlen sich benommen. Manche sagen, es hätte überhaupt nichts genützt. Da Mütter selbst dosieren dürfen, kann Lachgas nicht überdosiert werden.

Die meisten Mamas glauben, dass die Geburt vorbei ist, wenn das Baby geboren ist. Für dein Baby stimmt das auch. Für dich stimmt das nicht. Denn deine letzte Phase der Geburt ist die Geburt der Plazenta. Die Wehen der Nachgeburtsperiode schälen die Plazenta nach und nach von der Gebärmutterwand ab. Dauerkontraktionen sorgen in dieser Zeit dafür, dass du nicht zu viel Blut verlierst. Diese letzte Phase der Geburt ist eine sehr sensible Phase. Dein Körper braucht Kraft und jede Menge vom Hormon Oxytocin. Das hast du schon während der Geburt des Babys reichlich gebildet. Jetzt kannst du das unterstützen, in dem du dein Baby bestaunst. Blickkontakt macht, dass dein Gehirn Oxytocin bildet. Wenn dein Baby schon so fit ist, dass es an der Brust trinken kann, ist es perfekt. Weil diese Stimulation löst richtig viel Oxytocin aus. Dein Baby bekommt dadurch die erste Milch aus deiner Brust. Und du bekommst dadurch die Plazenta gut geboren.

Eine Dammverletzung erleiden viele Frauen bei der Geburt. Dabei ist es häufig eine leichte Rissverletzung, die mit Hilfe von selbstauflösenden Fäden genäht wird. Dafür wird eine lokale Betäubung eingesetzt, damit beim Nähen keine Schmerzen entstehen.

Unter der Homonlage der Geburt ist das Gewebe des Beckenbodens der Vagina und Vulva weich und dehnbar.

Eine Rissverletzung kann nicht in jedem Fall verhindert werden. Du kannst aber etwas tun, um das Verletzungsrisiko zu senken.

Dazu gehört: Bewegung vor der Geburt, das perfektionieren der Atemtechniken, damit du, mit Hilfe der Atemtechnik, das Baby langsam gebären kannst. Das gibt dem Gewebe Zeit, sich zu dehnen und dem Baby Platz zu machen.

Eine aufrechte Geburtsposition, die Geburt im Vierfüßler-Stand, oder auch im Wasser, schonen deinen Körper und verhindern das Einreißen des Gewebes.

Für die Heilung der Geburtsverletzungen ist es wichtig, dass du dir und deinem Körper Zeit gibst.

Ruhe ist besonders für den Dammschnitt das Zauberwort der Heilung.

Bonding ist der englische Begriff für die Liebe, das Vertrauen und die Fürsorge der Eltern für das Kind und vom Kind für die Eltern. Diese Bindung entsteht bei dir schon früh in der Schwangerschaft. Und genau so, wie jede Beziehung wächst und die Liebe inniger wird, geht dir das auch mit dem Baby. Unterstützt wird diese Bindung durch körperliche Nähe, den Haut- aber auch den Blickkontakt. Durch gemeinsam verbrachte Zeit. Umso mehr Zeit du ganz nah mit dem Baby verbringst, umso besser werdet ihr zwei euch kennen lernen. Umso inniger ist dann eure Liebe und euer gegenseitiges Vertrauen. Läuft die Phase der Bindung gut, kann nichts und niemand dieses Band jemals zerschneiden. Du hast es einfacher, wenn das Baby direkt nach der Geburt bei dir ist. Klappt das nicht, dann holst du diese Stunden intensiv nach, sobald du die Gelegenheit hast. Vergiss dann nicht, dass dein Baby sich schon im Bauch an dich gebunden hat. Es kennt dich – selbst wenn es nach der Geburt nicht gleich auf deine Brust gelegt werden konnte.

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